
Hjärnfonden führt zusammen mit Ingager ein Projekt durch, um stigmatisierte Volkskrankheiten besser ins Rampenlicht zu rücken. Das Projekt berichtet über Geschichten aus dem täglichen Leben und hat Tausende neuer Spender und einige der größten Influencer Schwedens für sich gewinnen können. Ziel ist es, durch die Kombination von Werbung auf Facebook und Instagram sowie durch die Zusammenarbeit mit Influencern Forschungsgelder zu beschaffen.
Hjärnfonden ist Schwedens größte Spendensammlungs-Stiftung im Bereich der Gehirnforschung. Er hat die Aufgabe, Gelder für die Erforschung von Krankheiten und Schädigungen des Gehirns wie Depression, Abhängigkeit und ADHS zu sammeln und zuzuteilen. Ingager verwaltet die sozialen Kanäle und die Werbung der Stiftung und kam auf die Idee, bekannte Profile zu verwenden, um die Kampagne noch wirkungsvoller zu machen.
Das Projekt baut auf solider Forschung auf und einer maßgeschneiderte Struktur für die eigene Geschichte und Spendensammlung jedes Profils. Überwiegend wurden Werbevideos auf Facebook und Instagram verwendet, um den Inhalt zugänglich zu machen und den Datenverkehr auf die von Ingager erstellten Werbeseiten zu lenken. Es wurden klare Ziele festgelegt, wie viele Spendengelder gesammelt werden sollen und wie lange die Spendenaktion dauern soll.
Der Start erfolgte im Herbst 2018, und die Resonanz war sehr groß. Maja Nilsson Lindelöf und Vanessa Lindblad waren die ersten, die für ihre Forschungen zu Schizophrenie und Depression Spendengelder sammelten. Mit Hilfe einer wirkungsvollen Kombination aus bezahlter Werbung auf der Facebook-Plattform und den eigenen Kanälen der Profile sammelten sie fast eine halbe Million schwedische Kronen (ca. € 48.000,-) ein und erhielten im Zeitraum von nur einem Monat über 2.200 Einzelspenden von Privatpersonen. Die Kampagne von Kenza Zouiten für Suchtkrankheiten zog ebenfalls viele Menschen an und brachte 116.500 SEK (ca. € 11.000,-) ein.
Bekanntere Profile, die sich offen dazu entschlossen, die Spendensammlungen zu unterstützen und die Botschaft zu verbreiten, waren unter anderem Bianca Ingrosso, Victor Lindelöf, Rebecca Stella und Shellback, die zu einer noch größeren Reichweite beitrugen. Die Spendenbeträge lagen zwischen 20 SEK und bis zu 100.000 SEK. Insgesamt werden zehn Kooperationen durchgeführt, und das Ziel ist es, deutlich über eine Million SEK für die Forschung zu sammeln.